Literatur

 

Da die einzigen Bücher die ich über Haie besitze aus dem Jahr 1984 stammen (aus der Bibliothek meines Vaters) wollte ich heute in einer der grössten Buchhandlungen (Orell Füessli an der Bahnhofstrasse in Zürich) aktuellere Literatur über diese Meeresbewohner kaufen.

Es hat mich dann doch etwas überrascht, dass es dort kein einziges (!) Buch über Haie gibt. An der Information teilte man mir mit, dass es mal eines gab, das sei aber vergriffen ...

Dem Internet sei Dank: ich habe soeben 2 Bücher über Haie bestellt - beide wurden von Dr. Erich Ritter geschrieben. Schon seltsam - und irgendwie traurig zugleich - über Hunde, Katzen und Pferde gibt es jeweils Hunderte von Büchern. Versteht mich nicht falsch, diese Tiere bedeuten mir ebenfalls sehr viel - bin mit einem Hund gross geworden und habe einen Grossteil meiner Teenie-Zeit auf einem Reiterhof verbracht ... es ist nur unbegreiflich, dass es nicht mehr Bücher über das Verhalten von Haien gibt.

Falls es jemanden interessiert, hier die beiden Bücher:
  • "Mit Haien sprechen" (ISBN: 3440098079)
  • "Der weisse Hai" (ISBN: 3440095614)

Internet (Nachtrag)

 

Die Antwort auf mein Mail an Harriet, dass mein Laptop zu Hause bleibt kam soeben:

Good choice :) Freedom! No calls, e-mails and so on ... it is a holiday anyway and the course will take up all your energy ;)

Meine Lieben, es ist nun definitiv ... vom 15. bis 26. Mai habt Ihr Ruhe vor mir ... *g*

Internet

 

Habe heute von Harriet (Assistentin von Erich Ritter) ein Mail mit der Antwort auf meine Frage, ob es denn irgendwo die Möglichkeit gibt meinen Laptop mit dem Internet zu verbinden, erhalten. Auf der Insel gibt es ja kein Internet-Café.

JA ...
... die Möglichkeit besteht! Im Dive Center gibt es eine Satelliten-Internet-Verbindung. Öfter mal wieder etwas neues, hatte ich bis jetzt noch nie.

ABER ...
... sie funktioniert zu 90% nicht. Grund sind technische Probleme, Wetterbedingungen, usw.

DESHALB ...
... bleibt mein Laptop vermutlich zu Hause. So spare ich mir wenigstens 1,2 kg Gepäck die ich mehr mit mir herumtragen müsste (vermutlich vermeide ich so auch Diskussionen mit dem Amerikanischen Zoll - reicht ja schon wenn mein Name jeweils anders geschrieben ist: auf dem Flugticket, dem Formular von der "ESTA-Application" und in meinem Pass).
Ihr werdet also während dieser Zeit auf Blog-Einträge von mir verzichten müssen (werden aber nachgereicht - versprochen). Und wie gesagt: wenn mir was passiert, erfahrt Ihr es ;-)

Bahamas

 



Amtssprache:
Englisch

Hauptstadt:
Nassau

Staatsform:
Parlamentarische Monarchie

Staatsoberhaupt:
Königin Elisabeth II.
(vertreten durch Generalgouverneur Arthur Dion Hanna)

Fläche:
13.940 km2

Einwohnerzahl:
303.770 (Stand 2006)

Bevölkerungsdichte:
21,8 Einwohner pro km2

Währung:
Bahamas-Dollar (BSD)

Zeitzone:
EST = UTC-5 (November - März)
EDT = UTC-4 (April - Oktober)

KFZ-Kennzeichen:
BS

Internet:
.bs

Telefonvorwahl:
+1

Sharkwise (Teil 1)

 



Diese Dokumentation muss ich sehen!
Erscheint offenbar im März 2009 (also jetzt), aber ich habe trotz Google noch nicht herausgefunden ob der Film erst ins Kino kommt oder gleich auf DVD erscheint ...

... den Trailer gibt es auf jeden Fall schon mal hier: http://www.sharkwise.be/

Grand Cay

 

Mittlerweile habe ich meinen Tauchkurs auf den Bahamas bezahlt, daher kamen heute noch mehr Informationen über meinen Aufenthalt auf Grand Cay.

Die positiven Informationen:
  • Meine Unterkunft heisst "Rosie's Place". Klingt irgendwie gemütlich (Luxus kann ich nicht erwarten, würde auch nicht zu der Art von Urlaub passen ... hoffe einfach nur, dass es warmes Wasser gibt - in Thailand hatte ich das ja nicht und nach mehreren Stunden im Wasser wäre es schon schön) und ist direkt am Meer/Hafen und nur 1 Minute von einem der beiden Restaurants auf der Insel entfernt. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wie weit es zu den beiden Bars auf Grand Cay ist - weiss zumindest schon, dass sie erst dann schliessen, wenn der letzte Gast rausgeht/rausfällt ... schonmal sehr positiv ;-)



  • Die Wassertemperatur beträgt im Mai zwischen 25 und 28 °C, die Temperaturen um die 30 °C ... wenigstens habe ich dann definitv Hochsommer und darauf freue ich mich ... jetzt wo am Wochenende offenbar wieder der Winter in die Schweiz zurückkehrt :-(((

  • Die Details vom Tauchkurs klingen auch äusserst spannend. Obwohl ich zum ersten Mal in meinem Leben alleine in die Ferien gehe, wird mir definitiv nicht langweilig.

  • Folgende Haiarten gibt es zu sehen (sofern sie sich zeigen möchten, ist ja nicht immer selbstverständlich und wird auch nicht garantiert - bin schliesslich nicht im Zoo):
Informationen, mit denen ich nicht gerechnet habe:
  • Auf der Insel gibt es weder eine Bank noch einen Bankomaten. In diesem Fall muss ich wohl mehr Bargeld als geplant mitnehmen (US-Dollar, die einheimische Währung - Bahamas Dollar - darf man gar nicht einführen, dafür soviel Amerikanische Dollar wie man will ... überrascht mich auf den Bahamas aber auch nicht wirklich). Aber da es auf der Insel nur 3 einheimische Läden gibt in denen man Lebensmittel sowie Dinge des alltäglichen Gebrauchs kaufen kann besteht sowieso nicht die Gefahr, dass ich eine Bank brauche (bin schliesslich nicht zum Shoppen sondern zum Tauchen dort).

  • Ein Internet-Café gibt es auch nicht. Muss mal nachfragen ob ich irgendwo trotzdem meinen Laptop anschliessen kann, denn ich wollte eigentlich über meine täglichen Erlebnisse auf diesem Blog berichten. Falls nicht bleibt mein Laptop eben zu Hause und ich werde die Berichte nachreichen.

  • Der Handy-Empfang ist auch nicht garantiert (deutsche und österreichische Mobiltelefone funktionieren schon mal nicht) ... in diesem Fall bin ich wohl für die Dauer meines Aufenthaltes "von der Aussenwelt abgeschnitten". Schadet vermutlich nicht und tut auch mal gut ... back to the roots (vor 15 Jahren habe ich ja auch ohne Internet und Handy "überlebt"). Zur Not kann ich ja immer noch ein Münztelefon (gibt es tatsächlich auf dieser Insel) benutzen ... aber sollte mir etwas beim Tauchen passieren, dann erfahrt ihr es sicher aus der Presse (Hai-Unfälle werden ja grundsätzlich in den Medien breitgetreten).

  • Apropos Unfall: die Notfall-Telefonnummer von Barry (Manager vom Dive-Center) habe ich auch schon ... hoffe bloss, dass ich sie nicht brauche.

  • Im Dive-Center und auf dem Tauchboot herrscht Rauchverbot ... bisher konnte ich auf diesen immer rauchen, aber ist auch nicht weiter tragisch (man sollte sowieso nicht rauchen, wenn man taucht). Muss mir eben mit Nicorette behelfen, obwohl ich die Kaugummis ziemlich ätzend finde (Pflaster bringen nur nichts, lösen sich vermutlich beim Tauchen und Schnorcheln relativ schnell).
Muss ausserdem nochmal in einen Tauchshop in Zürich, brauche noch Handschuhe. Steht zumindest in der Equipment-Liste unter "wichtig" ... und da ich keine habe muss ich wohl noch mal shoppen gehen ;-)

Kurzum: ich freue mich! Auch wenn es etwas weniger Zivilisation als gewohnt gibt (Satelliten-TV hat es aber in meiner Unterkunft) wird es sicher ein unvergesslicher Urlaub ... muss mir nur noch überlegen, wie ich meine Taucherausrüstung ins Handgepäck bekomme (da ich auf der Insel nichts kaufen kann und bei einem Tauchurlaub definitiv darauf angewiesen bin wäre es ziemlich ungünstig, wenn mein Gepäck nicht ankommt). Habe aber noch etwa zwei Monate Zeit um dieses Problem zu lösen. Obwohl: meine Flossen sind schon zu gross fürs Handgepäck ... was mache ich mit dem Rest???

SharkWater

 



Heute lag endlich die DVD "SharkWater" in meinem Briefkasten.
Noch nie zuvor habe ich so eine faszinierende Dokumentation gesehen. Ich kann nur jedem empfehlen, sich diese DVD einmal anzusehen. Diese Doku hat immerhin 22 internationale Filmpreise gewonnen. Und zu recht … einen kleinen Vorgeschmack gibt es auf dieser Internet-Seite: http://www.sharkwater.de/ (unbedingt ansehen!).

Am liebsten würde ich heute schon auf die Bahamas fliegen. Nicht nur deswegen weil auch Dr. Erich Ritter als Experte in diesem Film dabei ist und ich bald mit ihm tauchen werde sondern weil mein Interesse und die Faszination für diese Meeresbewohner bei mir noch grösser geworden ist. Kann es kaum erwarten noch mehr über Haie zu lernen.

Haie gibt es seit 450 Millionen Jahren. Sie waren 150 Millionen Jahre vor den Dinosauriern auf unserer Erde und haben sich seitdem kaum verändert. Sie haben 2 Sinnesorgane mehr als der Mensch: das Seitenlinienorgan - mit dem sie geringste Druckunterschiede und Schwingungen im Wasser feststellen können - und die Lorenzinischen Ampullen (Elektrosensoren) mit denen sie nicht nur Herzschlag, Hirnströme und Muskelbewegungen anderer Lebewesen wahrnehmen sondern auch das Magnetfeld der Erde zum Navigieren nutzen können.

Hier noch eine eindrückliche Aufstellung, die mal wieder beweist, dass Haie keine Monster sind:

Haie töten jedes Jahr 5 Menschen

Elefanten und Tiger: 100
Hinrichtungen: 2'400
Illegale Drogen: 22'000
Verkehrsunfälle: 1'200'000
Hungertod: 8'000'000

Jeder Haiangriff (ob tödlich oder nicht) wird in den Medien erwähnt, die restlichen Todesfälle weltweit (etwa 150 Menschen werden jährlich von Kokosnüssen erschlagen) bekommt man - wenn überhaupt - nur am Rande mit. Ich kann mich z.B. nicht daran erinnern, jemals einen Artikel in einer Zeitung gelesen zu haben, dass jemand von einem umfallenden Getränkeautomaten erschlagen wurde … und es gibt offenbar mehr Tote jedes Jahr als durch Haiangriffe.

Was mich allerdings am meisten fasziniert hat sind die Aufnahmen von Rob Steward wenn er Haie berührt, sie im Prinzip in seinen Armen hält und diese wie in Trance seine Berührungen zu geniessen scheinen …

Aber bei aller Schönheit der Bilder in diesem Film … die Dokumentation ist auch ziemlich erschreckend. Es ist unfassbar wie der Mensch es in so kurzer Zeit (etwa 100 Jahre) geschafft hat, Lebewesen, die seit Millionen von Jahren existieren, auszurotten oder die Art dermassen zu dezimieren, dass sie kurz vor dem Aussterben ist.

Ich muss zugeben, dass ich vor vielen Jahren auch schon Haifisch-Steak und Haiflossen-Suppe gegessen habe und es mir geschmeckt hat. Aber nach diesem Film werde ich es definitiv nie wieder tun. Bilder von Haien zu sehen, denen die Flossen - zum Teil bei lebendigem Leib - abgeschnitten werden (Fachbegriff: Finning – ein Millionen-Dollar-Geschäft) um daraus Suppe zu machen und der Rest des Kadavers wieder zurück ins Meer geworfen wird, machen mich traurig und wütend zugleich …

Fazit: zwei Drittel der Welt sind von Wasser bedeckt (nicht umsonst wird unsere Erde auch „der blaue Planet“ genannt) … aber auch dieser riesige Lebensraum hat seine Grenzen. Wenn wir nicht umdenken, schaden wir uns nur selber!

Tauch-Computer

 

EIGENTLICH war ich heute nur im Tauchshop meines Vertrauens um mich zu erkundigen, wann denn mein Tropentauchanzug geliefert wird, den ich Mitte Januar bestellt hatte. Rein theoretisch sollte er jeden Tag kommen, allerspätestens aber bis Ende April (dann brauche ich ihn auch definitiv).
Bei der Gelegenheit habe ich mich aber auch nach Tauchcomputern erkundigt. Die günstigen (um CHF 300.-) waren mir alle viel zu klobig und optisch absolut nicht mein Fall (das Design muss ja neben der Funktionalität schliesslich auch irgendwie stimmen). Wie es der Zufall halt so will (oder weil ich mal wieder Glück hatte) habe ich dann zu einem extrem guten Preis einen "Suunto Stinger" erstanden (selbst auf ricardo.ch oder ebay gibt's den nicht zu dem Preis) ... jetzt muss ich nur noch lernen, damit umzugehen ;-)

Haie

 

Heute Nachmittag habe ich eine Dokumentation über Tigerhaie gesehen. Mit Hilfe von Computeranimationen wurde dargestellt, wie Haie ihre Umwelt wahrnehmen. Je mehr ich über diese Tiere erfahre, desto faszinierender sind sie. Es sind nahezu perfekte Lebewesen, die es bereits seit über 400 Millionen Jahren gibt.

Umso trauriger finde ich es, dass weltweit pro Sekunde 3 Haie gefangen und getötet werden. Seit dem 1. Januar 2009 sind das somit bereits 18'469'497 ... bei dieser Zahl verwundert es nicht, dass durch die "kommerzielle Nutzung" der Haie 100 von 500 Arten vom Aussterben bedroht sind.

Hier noch ein interessanter Link: Hai Stiftung / Shark Foundation

Hai-Unfälle

 

Mit der Statistik vom "International Shark Attack File" im letzten Blog-Eintrag wollte ich nicht das weitverbreitete schlechte Image der Haie verstärken.
Ganz im Gegenteil: ich finde, dass diese Tiere ein sehr wichtiger Bestandteil unseres Ökosystemes sind und daher unbedingt geschützt werden müssen. Wenn wir uns in das Revier der Haie begeben, müssen wir uns anpassen und nicht nach einem Haiangriff sinnlos diese Meeresbewohner töten.

Hier noch ein sehr interessanter Artikel zum Thema Haiunfälle (wurde übrigens von Dr. Erich Ritter geschrieben).

Auszug:
Hinsichtlich anderer Gefahrenquellen des täglichen Lebens fallen Haiunfälle nicht ins Gewicht. Ein Vergleich mit ganz alltäglichen Unfällen macht dies deutlich. So werden beispielsweise alleine in der USA und Kanada jährlich rund 40 Menschen von Schweinen getötet, viermal (!) mehr als weltweit von Haien. In Florida wird pro Jahr dieselbe Anzahl von Menschen vom Blitz erschlagen.

Countdown

 

In 75 Tagen breche ich zu der vermutlich grössten Herausforderung meines Lebens auf. Seit ich vor vielen Jahren eine Dokumentation über die "SharkSchool" von Dr. Erich Ritter gesehen habe träume ich davon mit ihm und Haien zu tauchen sowie mehr über deren Verhalten zu lernen. Und diesen Traum erfülle ich mir ... wenn nicht jetzt, wann dann!
Schon seit frühester Kindheit finde ich Haie unglaublich faszinierend. Nicht umsonst ziert ein Hammerhai meine Wirbelsäule ...

... im Moment weiss ich allerdings noch nicht, wovor ich mehr Respekt habe: vor dem Flug mit der Cessna von "Regional Air" oder dem Tauchen mit Tiger- und Bullenhaien. Angst habe ich keine (sonst würde ich es nicht machen) aber mir ist vollkommen bewusst, dass ich ein Risiko eingehe.

Die Statistik der registrierten Hai-Angriffe (seit 1580) von ISAF (International Shark Attack File):
  • Platz 1 - Weisser Hai
    394 Angriffe (91 Tote)
  • Platz 2 - Tigerhai
    140 Angriffe (28 Tote)
  • Platz 3 - Bullenhai
    98 Angriffe (23 Tote)
Den Traum, einen Weissen Hai in seinem Element zu sehen werde ich mir sicher auch noch erfüllen (falls ich am 26. Mai 2009 wieder wohlbehalten und in einem Stück in Zürich lande) ... allerdings nur mit Käfig - so lebensmüde bin ich dann doch nicht ;-)


Tigerhai (Quelle: Wikipedia)


Bullenhai (Quelle: Wikipedia)