Day 5

Mein tägliche (wunderschöne) Routine:

06.30 Uhr - Frühstück
08.30 Uhr - Aufbruch zu den Tauchplätzen
10.00 Uhr - 1. Tauchgang
11.30 Uhr - Mittagessen auf dem Boot oder am Strand
14.00 Uhr - 2. Tauchgang und ev. 3. Tauchgang
17.00 Uhr - Dive Center: 1 oder 2 Dekompressions-Bierchen
18.00 Uhr - Duschen und Umziehen
19.00 Uhr - Essen und anschliessend Beach Bar

Heute waren übrigens 3 Tauchgänge bei Wracks angesagt:

Iro Maru
Japanischer Öltanker, der im 2. Weltkrieg von einem amerikanischen U-Boot versenkt wurde

Einer der 3 Schiffsmasten


Die Brücke des Öltankers


Gasmaske


Autoreifen


Neues Leben entsteht auf und um das Wrack


Helmet Wreck / Depth Chargers Wreck
Japanisches Kriegsschiff, das von einem US Torpedo versenkt wurde

Bierflasche


Gasmaske & Teller mit Munition


Kochtopf


Jakes Plane
Japanisches Wasserflugzeug aus dem 2. Weltkrieg, das kurz vor der Landung auf Palau einfach so ins Meer abgestürzt ist





Rund um das Flugzeugwrack tummelten sich viele kleine Tintenfische


Mittagessen am Strand



Day 3 + 4

Bevor ich Euch wieder mit meinen Unterwasser-Fotos nerve, gibt’s erst einmal ein paar Insel-Bilder.

Die Palau-Inseln: kristallklares Meer und hunderte von dicht bewaldeten Inseln ...


... aber auch das ist Palau: sehr heftige und sehr lokale Regenschauer


Der Pazifische Ozean ...


... mit hunderten von Delphinen (die Videos folgen später)


"Dexter's Wall" und "Blue Corner"

Haichen ... für mich persönlich zu weit weg


"Taking a nap"


Barracuda-Schwarm


Grosser Napoleon-Fisch: er ist rund 10 Minuten mit unserer Tauchgruppe mitgeschwommen (offenbar war ihm langweilig), besonders cool fand er unsere Luftbläschen, denn er ist die ganze Zeit durch sie hindurch geschwommen ;-)


Grössenvergleich: Napolen vs. Taucher (in diesem Fall Tom, unser Kamera-Mann) von den beiden Tauchgängen an der "Dexter's Wall" und am "Blue Corner" gibt es übrigens eine DVD, Ihr dürft Euch gerne bei mir für einen Video-Abend anmelden ;-)


"Yellow Wall" und "Peleliu Express"

Immer noch zu weit weg


"Smoke Rings" von unserem Dive Guide Robin (mit Christine zwischen drin)


Schon wieder eine Schildkröte, irgendwie nicht's besonderes mehr ... ;-)


Gelbe Korallen, von denen hat die "Yellow Wall" auch ihren Namen


Keine Ahnung, was das war, sah auf jeden Fall schön aus


Und zum Abschluss noch ein bisschen Geschichte: die beiden letzten Tauchplätze lagen vor der Insel Peleliu. Dort fand 1945 im Zweiten Weltkrieg eine blutige Schlacht um die Palau-Inseln zwischen den Amerikanern und Japanern statt. Die Insel ist ein einziges riesiges Freilicht-Museum. Hatte zwar nur kurz Zeit, mir die Beine zu vertreten, habe aber trotzdem einiges von den Dingen gesehen, die seit 65 Jahren auf der Insel herumliegen.

Eine Tafel mit dem "Points of Interest"


Die alte Hafenanlage der Amerikaner zerfällt langsam


Ein amerikanisches Landungsboot


Regel Nr. 1: Verlasse nie die Strasse! Es gibt auf der Insel noch unzählige unentschärfte Minen, hier zum Beispiel ein Schild, dass darauf hinweist dass auf diesem Weg noch Minen entschärft werden und man diesen nicht betreten sollte.


Diese Strasse wurde wohl seit 65 Jahren nicht mehr geteert,
man sieht noch die Spuren der Panzer.

Day 2

The pool is open!
Irgendwie bin ich gestresst ;-) … bei meinen heutigen Tauchgängen im "Blue Hole" und am "New Drop Off" habe ich so vieles gesehen, wie sonst bei 10 Dives nicht … wusste gar nicht wo ich zuerst hinschauen sollte: eine Schule mit ca. 50 Delphinen, unzählige Fischschwärme, tausende von tropischen Fischen, Haie, Schildkröten, Napoleons, Seeschlangen … der „Pool“ hier in Palau ist einfach der Wahnsinn!!! Es macht so viel Spass, die kleinen und grossen Meeresbewohner zu beobachten: beim Fressen, an Putz-Stationen, beim Ausruhen …

Alles was nicht das Tauchen angeht ist auch einfach nur genial: das Essen, die Einheimischen … habe seit gestern schon ziemlich viele interessante Menschen kennengelernt:
  • eine Gruppe, die aus der ganzen Welt (Puerto Rico, Argentinien, USA, Kroatien, England …) kommt und die für NOA (North Oceanic Association) arbeitet, in Manila eine Konferenz zum Thema "Korallensterben" hatte und jetzt für ein paar Tage zum Tauchen nach Palau geflogen ist
  • zwei Amerikaner, die bei der US Navy auf Guam (2 Flugstunden von hier) stationiert sind
  • eine Italienerin, die für die UN arbeitet und seit 3 Monaten hier auf Palau ist um nach Öl und Gas zu suchen (Palau hat ein jährliches Defizit von etwa 60% des BIP und die Regierung wäre froh, wenn sie hier auf Öl- oder Gas-Vorkommen stossen würden – ich hoffe für die unglaubliche Unterwasserwelt hier, dass sie nichts finden)
Zum Abschluss noch ein paar Fotos.

"Blue Hole"


Fischschwarm ...


... mittendrin, statt nur dabei ;-)


Meine Lieblinge









Schildkröten am "New Drop Off"





Day 1

Nach 2 Stunden Schlaf war ich schon wieder hellwach … liegt vermutlich ein bisschen am Jet Lag aber auch daran, dass ich die Vorhänge nicht zugezogen habe.
Dieser Blick, wenn ich morgens im Bett die Augen aufschlage … einfach nur GEIL!!! Diese Aussicht habe ich übrigens dank einem Schiebefenster aus Holz zwischen dem Bad und dem Schlafzimmer auch von der Dusche aus :-)))



Um halb sieben bin ich dann zum Frühstück. Da die meisten Gäste aus dem asiatischen Raum kommen (Taiwan, Japan, China) ist auch das Buffet dementsprechend. Sah alles ziemlich lecker aus, obwohl ich mir heute morgen nicht so ganz vorstellen konnte Suppe, Reis, Pasta oder Fleisch mit Zwiebeln zu essen. Werde es in den nächsten Tagen aber auf jeden Fall probieren. Heute morgen gab es das übliche: Toast mit Käse, Ei und frische tropische Früchte.

Danach bin ich zu meinem Diveshop um mich dort anzumelden und den ersten Tauchgang zu vereinbaren. Aufgrund des Fluges konnte ich nicht gleich morgens mit dem Boot rausfahren und habe mich daher für 15.00 Uhr für einen Tauchgang gleich beim Riff neben dem Diveshop angemeldet.

Zurück im Hotel habe ich mich erstmal an den Pool gelegt, da es aber viel zu heiss war (auch im Schatten), habe ich beschlossen, in der Lagune vom Hotel ein bisschen schnorcheln zu gehen. Unglaublich, was ich da alles gesehen habe. Viele riesige (intakte) Korallen, und das Übliche: VBF (= viele bunte Fische). Überrascht haben mich aber die unzähligen Drückerfische in allen Grössen und Farben. Kann mich nicht errinnern, so viele unterschiedliche Arten auf so kleinem Raum gesehen zu haben (nein, es ist keine Brutzeit und sie haben mich auch nicht angegriffen). Etwa 50 Meter vom Strand entfernt habe ich dann auch noch ein Flugzeugwrack (inkl. Bombe) entdeckt. Vermute mal, dass sie es absichtlich für uns Touristen dort auf den Grund gelegt haben. Ist aber trotzdem faszinierend, das mal unter Wasser zu sehen. Hier in Palau soll es ja ganz viele japanische Flugzeugwracks aus dem 2. Weltkrieg haben.

Beach Bar vom Hotel neben dem Privatstrand und der dazugehörigen Lagune


Flugzeugwrack mit Bombe (hoffentlich entschärft)


Der Check-Dive am Nachmittag war soweit ganz okay, von der Unterwasserwelt her nichts wahnsinnig Erwähnenswertes, aber da ich die letzten Tauchgänge in kaltem Süsswasser gemacht habe, war er notwendig … morgen geht es richtig los :-)))

Mein erster Sonnenuntergang auf Palau ... sorry für die Wassertropfen im Bild, bin gerade erst aufgetaucht und hatte leider nichts zum Abtrocknen der Kamera dabei.


P.S. Da die Internetverbindung hier in der Lobby nicht gerade die beste ist, kann ich nur wenige Fotos mit geringer Auflösung hochladen … nach meiner Rückkehr gibt es dann mehr … versprochen!

P.P.S. Die Klimaanlage im Zimmer kriege ich irgendwann auch noch in den Griff, die Übersetzung von Chinesisch auf Taiwanesisch nützt mir leider nicht wahnsinnig viel!

Flug Zürich > Dubai > Manila > Koror

 

Frischfleisch muss gekühlt werden!
Das sehe ich grundsätzlich auch so, aber die Klimaanlagen in den Flugzeugen von Emirates (gefühlte Windstärke 4 - nach Beaufort / 18 Grad Celsius - nicht gefühlt sondern von meinem Tauchcomputer bestätigt) sind nicht wirklich angenehm. Hätte ich doch zusätzlich zur Woll-Mütze auch noch meine Fleece-Handschuhe mitgenommen … ;-)

Der Flug von Zürich nach Dubai war sonst soweit ganz angenehm: viel Beinfreiheit und eine ganze Sitzreihe für mich alleine … das Essen war wie immer bei Emirates super! Hatte mir schon lange vor dem Abflug ein vegetarisches Menü bestellt damit ich nicht wieder Thunfisch serviert bekomme und den ganzen Flug lang hungern muss ;-) So ein Spezialmenü hat den Vorteil, dass man es lange vor allen anderen bekommt. Dazu gab es dieses Mal österreichischen Weisswein, der ausgezeichnet zu dem weissen und dunklen Schokoladenmousse passte!

Dubai Airport: as usual - in der Weinbar an die Bar und Wein bestellt … dort kann man rauchen und hat auch noch gratis WLAN :-) … war aber schon sehr enttäuscht, dass mir der Kellner dieses Mal kein "Cannabis" angeboten hat … *grins*
Ansonsten herrschte - wie sonst auch - um 3 Uhr morgens geschäftiges Treiben: Menschenmassen, die in den unzähligen Luxus-Geschäften (Dior, Cartier, Escada, Louis Vuitton, …) einkaufen als wäre gerade Winterschluss-Verkauf.

Im Gegensatz zu Disney World ist am Flughafen Dubai alles echt, was echt aussieht ... neben den grossen Bäumen (welche ich bisher nur in Neuseeland gesehen habe - ist glaube ich eine Farn-Art) haben sie dort auch echte Vögel, die quer durch den Flughafen fliegen (absichtlich, denn in manchen Bäumen sind Vogelhäuschen angebracht).


Meinen Business Class Flug von Dubai nach Manila habe ich aber irgendwie fast völlig verpasst. Bin kurz nach dem Start eingeschlafen und kurz vor der Landung wieder aufgewacht … die Stewardessen haben mich zum Essen nicht mal geweckt :-(((

Landeanflug auf Manila


Kurz vor der Landung in Manila:
der graue Dunst über der Stadt ist übrigens Smog


Ninoy Aquino Airport (Manila): philippinisches Chaos und tropische Hitze … zudem war die Erholung relativ bald wieder vorbei. Nachdem ich ungefähr 10 Mal erklären musste, dass ich mein Gepäck wegen dem Wechsel der Airline aus- und wieder einchecken muss aber vom gleichen Terminal am gleichen Tag wieder weiterfliege durfte ich erstmal ohne die ganzen Sicherheitschecks von den Arrivals zu den Departures … hat aber nicht viel genützt, da ich noch nicht einchecken konnte … also musste ich 2 Stunden vor dem Flughafen warten, bis der Check-in Schalter endlich bereit war, da es leider keine Gepäckaufbewahrung gibt und ich mit dem Gepäck aus Sicherheitsgründen auch nicht in das einzige Restaurant durfte. Wenigstens hat sich eine Stewardess von Emirates (die mir zufällig über den Weg gelaufen ist), mal kurz bereiterklärt, auf meine Reisetasche aufzupassen damit ich auf die Toilette und mir was zu trinken kaufen konnte.

Am Flughafen Manila wurde mir dann endlich bewusst, wie weit weg von zu Hause war ich nun war. Die Weissen, die ich während den 6 Stunden Wartezeit am Flughafen gesehen habe, konnte ich an einer Hand abzählen. Zudem ist es noch ein seltsames Gefühl mal auf der anderen Seite zu stehen und von allen anderen angestarrt zu werden, weil man nunmal so anders aussieht. So müssen sich Farbige bei uns in der Schweiz fühlen …

Beim Flug von Manila nach Koror hatte ich irgendwie mal wieder Glück in der Business Class zu landen … das kam so: erst war ich im hinteren Teil des Flugzeuges in der Economy Class inmitten von ca. 20 betrunkenen und sehr lauten Russen. Habe dann den Steward gefragt, ob ich nicht einen anderen Sitzplatz bekommen könnte, "leider" war nur noch einer in der Business Class frei :-)

Um halb drei Uhr morgens bin ich dann in Koror gelandet und wurde auch von einem Fahrer vom Hotel abgeholt. Viel gesehen habe ich zwar von der Insel bei der nächtlichen Fahrt nicht, aber sie muss traumhaft sein. Mein Zimmer im Sea Passion Hotel ist riesig, mit Blick auf das Meer, die Dusche ist etwa so gross wie das gesamte Bad in meiner Wohnung und hat auch einen Tropen-Regen-Duschkopf. Nach dem ich meine Sachen ausgepackt hatte bin ich um 4 Uhr morgens todmüde ins Bett gefallen …